Die Gesellschaftervereine der Handball Union Freiburg haben die Auflösung zum Sommer 2024 beschlossen. Grund für das Scheitern des Projektes ist, dass die Idee gemeinsam leistungsorientierten Herrenhandball in Freiburg zu organisieren, nicht mehr lebt.
Im Frühling 2016 sind die Gründungsvereine der Handball Union Freiburg, SFE Freiburg und TSV Alemannia Zähringen, mit dem großen Ziel gestartet, langfristig leistungsorientierten Männerhandball in Freiburg zu etablieren. Anvisiert war die dauerhafte Platzierung der ersten Mannschaft in der Oberliga. Das Projekt startete hoffnungsvoll, denn gleich im ersten Jahr gelang der Aufstieg in die Landesliga und schon drei Jahre später der Aufstieg in die Südbadenliga. Zugleich beteiligte sich die HSG Freiburg als dritter Gesellschafter an dem Projektziel. Um dem Projekt Nachhaltigkeit zu verleihen, wurden um die Mannschaften professionelle Strukturen für Trainingsbetrieb und Betreuung aufgebaut. Auch im Nachwuchsbereich sollte mit Programmen wie „Young Talents“ und „Freiburger Handballschule“ Nachhaltigkeit erzielt werden.
Die Idee, gemeinsam dauerhaft leistungsorientierten Herrenhandball zu organisieren, konnte in den Gesellschaftervereinen über die Jahre nicht am Leben gehalten werden. Symptomatisch hierfür ist eine knapper werdende Ressourcenlage, wie z.B. ehrenamtliche Engagement, Hallenzeiten und Personen, die die HU Freiburg dauerhaft tragen. Darüber hinaus konnte beispielsweise über eine projektbezogene, über die Vereinsgrenzen hinausgreifende Nachwuchsarbeit keine Einigung erzielt werden.
Als nun wesentliche Stützen der Handball Union zum Sommer ihren Rückzug ankündigten und dadurch die Personaldecke drohte noch dünner zu werden, haben die Gesellschaftervereine beschlossen, das Projekt zum Sommer zu beenden. Aufgrund der Haftungslage wäre eine Fortführung der Handball Union Freiburg aus wirtschaftlicher Sicht nicht zu verantworten. Die nächsten Monate stehen im Zeichen einer gemeinsam verantwortungsvollen Abwicklung der HU Freiburg.
Wir danken alle Beteiligten für ihr Vertrauen und danken insbesondere den Sponsoren, allen ehrenamtlichen Helfern, Spielern und Trainern. Ein besonderer Dank geht an die Geschäftsführung um Gerrit Bartsch und Roman Rotzinger.
Bericht: Clemens Schiel
